Difference between revisions of "Kanotix"

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Da die c't-Diskette (s. [[Debian]]) kein 100% vernünftiges Arbeiten mit dem [[VDR]] ([[Fernsehen]]) ermöglichte, bin ich auf die [[Linux]]-Edition "Kanotix" gewechselt. Am 25. Mai 2006 habe ich mir von der Web-Site der Zeitschrift '''PC Magazin''' das ISO-Image der Kanotix-Live-CD mit VDR geruntergeladen '''kanotix-vdr1.2.iso'''.
 
 
 
Nutzergemeinschaft: http://www.vdr-portal.de und http://www.VDR-Wiki.de
 
 
 
http://www.linuxtv.org/wiki/index.php/First_steps_with_a_budget_DVB_card
 
 
 
 
 
== Kanotix High-Lights ==
 
Die High-Lights von Kanotix:
 
* [[VDR|VDR]] 1.2 funktioniert "out of the box" - ohne jeden Systemfummeleingriff. Bei der neuen Kanotix-vdr1.4 ist das nicht mehr der Fall!!!!
 
* NTFS-Partitionen werden "out of the box" im Lese-/Schreib-Modus unterstützt
 
* Auf dem Notebook lässt sich die WiFi-[[WLAN|WLAN]]-Karte D-Link DWL G650 (Chipset Atheros) mit gewisser Mühe doch zum Laufen bringen
 
* Auf dem Notebook kann der Grafikchip Trident Microsystems CyberBlade/XP nicht zur 1024x768-Auflösung bewegt werden
 
 
 
== Installationsteil 1: Booten von der Heft-CD  ==
 
Am Boot-Prompt kann man "F1" für Hilfe eingeben. Ansonsten wird man in ein Auswahlmenü geführt, wo man unter gewissen Start-Varianten wählen kann (mit apci, englisch,...).
 
 
 
Das Kanotix-Life-System startet:
 
* Linux Kernel 2.6.11-kanotix-11
 
* Autoconfig
 
** Mouse
 
** Soundcard
 
** AGP Bridge
 
** Video Card
 
** Monitor 1024x768  (ComputerT41)
 
** Harddisks
 
** Network divice eth0  (eth1)
 
* Executing /etc/init.d/xsession start
 
* Starting X11...Starting vdr version 1.3.24
 
* Start KDE 3.4.1
 
* Start xdialog mit Frage [[VDR|VDR]] Server IP:  127.0.0.1 oder besser die statische IP 192.168.1.14
 
* Start xine: vdr-socket:/192.168.1.14#demux:mpeg_pes
 
 
 
Nun sollte man sich die Arbeitsoberfläche gut merken, damit man sie nach dem Installieren auf Festplatte genauso schön wieder herstellen kann.
 
* Kanalliste: /usr/local/bin/channelswitch
 
* [[VDR|VDR]] xine (TV): /usr/local/bin/vdrxine
 
* VDR Starten: /usr/local/bin/vdrbutton1
 
* VDR Soppen: /usr/local/bin/vdrbutton0
 
* Captive NTFS Dateisystem: kdesu - sudo /usr/sbin/captive-install-acquire
 
* VDR Stream IP: /usr/local/bin/vdrip
 
* Kanotix Firewall: sudo /etc/init.d/firewall
 
* Das KDE-Hintergrundbild mit den VDR-Hilfen ist: /usr/share/wallpapers/kanotix (passt für 1280x1024 nicht richtig)
 
* Der KDE-Sound steht in: /usr/share/sounds/startup.ogg /usr/share/sounds/shutdown.ogg
 
 
 
== Installationsteil 2: Installation auf Festplatte ==
 
* root konsole: kanotix-installer
 
* Der Kanotix-Installer erkennt dabei eine vorhandene ETX3-Partition auf der Festplatte als /dev/hda3.
 
* Als "Ort des Boot-Loaders" wird NICHT Bootsector, SONDERN BOOT-PARTITION angegeben (also die /dev/hda3 die als / montiert wird)
 
* Erstellen einer Boot-Floppy. Diese ist die '''einzige''' Möglichkeit das Kanotix neu zu booten !!!!!
 
* Erstellen einer MBR-Image-Datei für den WindowsBootLoader (siehe auch dort):
 
** mount /media/sdb1
 
** sudo dd if=/dev/hda3 of=/media/sdb1/bootsek.lin bs=512 count=1
 
** Die Datei bootsek.lin kopieren vom USB-Stick auf die Windows-Festplatte C:\ ...
 
** In der Datei boot.ini auf Laufwerk C: die Zeile eintragen: C:\bootsek.lin="Kanotix VDR"
 
* Später wird das Grub-Boot-Menü ist in der Datei /boot/grub/menu.lst gespeichert und wurde von mir wie folgt modifiziert:
 
** Timeout von 5 sec auf 10 sec erhöht
 
** Default Betriebssystem von Debian (0) auf Windows XP (5) geändert.
 
* Für den User "root" wurde ein Passwort eingerichtet. Bei Kanotix kann man sich als root tatsächlich anmelden.
 
 
 
=== Netzwerk ===
 
Das Netzwerk wurde vom Debian-Installer mit '''DHCP''' eingerichtet, da ich nicht richtig aufgepasst hatte. Also musste ich nachträglich in der Datei <b>/etc/network/interfaces</b> folgende Eintragungen machen:
 
<pre>
 
iface eth0 inet static
 
address 192.168.1.14
 
netmask 255.255.255.0
 
broadcast 192.168.1.255
 
gateway 192.168.1.2
 
</pre>
 
 
 
=== X11 ===
 
* Gespeichert wird die XF86-Konfiguration in: <b>/etc/X11/XF86Config-4</b>.<br>
 
* Neu konfigurieren als '''root''' mit '''xf86config'''. Dadurch wird eine neue Datei XF86Config-4 erzugt, die man in das Verzeichnis /etc/X11 '''vorsichtig''' kopieren muss.
 
* Initialisierung durch das Script /usr/lib/X11/xinit/xinitrc  (Datei .xinitrc in home)
 
* Mit Programm '''SuperProbe''' zu vor die Grafikkarte ermitteln ????
 
 
 
=== VDR ===
 
Siehe separate Dokumentation: [[VDR]]
 
 
 
=== Nützliche Linux-Befehle ===
 
* Liste PCI-Geräte: lspci -v
 
* Zeige Linux-Version: sudo uname -r
 
* Liste Hardware: lshw (lshw-gtk)
 
* Liste Treiber: lsmod
 
* Lade Treiber: modprobe ...
 
 
 
== Reparatur einiger Fehler ==
 
=== DVB-T Kannalliste Hamburg ===
 
Die [[DVB-T]]-Kanaleinstellungen für Hamburg in der Datei /var/lib/vdr/channels.conf.t.hamburg sind für das erste Bouquet (Dritte Programme) falsch (Siehe: http://mkschaeffauer.de/wiki/index.php?title=DVB-T_channels.conf):
 
* Die Frequnz muss von 530000 geändert werden auf 205500000
 
* Die Bandbreite von B8 auf B7
 
Siehe dazu auch: [[DVB-T|DVB-T]].
 
 
 
=== Zeitzone ===
 
* Die Zeitzone ist "UTC". Beweis: Terminal date
 
* ls /usr/share/zoneinfo
 
* ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europa/Berlin /etc/localtime
 
* Test: Terminal date
 
Oder eleganter im KDE-Kontrollzentrum unter "Systemverwaltung > Datum & Zeit
 
 
 
== Systemstart: Hochfahren eines Debian-(Kanotix)-Systems ==
 
# BIOS startet
 
# BIOS ermittelt Boot-Device (Diskette, CD, MBR auf Festplatte)
 
# MBR auf Festplatte startet Bootloader Stage 1  (Siehe: LinuxBootLoader, vergleiche auch: WindowsBootLoader)
 
# Der Bootloader entscheidet (evtl. mit User-Input) welcher Stage 2 gestartet wird
 
# Im [[Linux|Linux]] startet der Prozess '''init'''
 
# Der Prozess '''init''' arbeitet die Datei '''/etc/inittab''' ab
 
 
 
== Ausbau des Debian-Systems ==
 
Um das so installierte Debin-System nicht ausschliesslich für [[VDR|VDR]] zu nutzen, wurden noch ein paar zusätzliche Pakete installiert:
 
* CDROM mounten: mount -t vfat /dev/sdb1 /mnt/sdb1
 
* Paket-Manager "apt"
 
* Kanotix Firewall
 
* Acrobat Reader
 
* mc: Moonlight Commander 
 
* Apache 1.3 mit PHP
 
* MySQL Version 5 (für http://phprecipebook.sourceforge.net/download.php )
 
* PhpMyAdmin  (zum Ausprobieren der MySQL-Installation)  (installiert PHP5 und Apache2 !!!)
 
* xmms: MP3-Player
 
* Drucker.....?
 
 
 
=== Paket-Manager "apt" ===
 
* apt-get update
 
* apt-get upgrade
 
* apt-get install arc
 
* Quellen definieren in: /etc/apt/source.list
 
Grafischer Packet-Manager: kpackage
 
 
 
=== Kanotix Firewall ===
 
* sudo /etc/init.d/firewall
 
 
 
=== Acrobat Reader ===
 
Installiert in: /usr/bin/acroread
 
 
 
=== Apache 1.3.34 ===
 
* Installiert Paket web apache 1.3.34
 
* Konfigurieren: /etc/apache/httpd.conf
 
* Starten: apachectl start 
 
* DocumentRoot ist /var/www/.... (?)  (dann auf /dev/hda6/var/www/htdocs geändert...)
 
* Dazu das Paket libapache-mod-php4  (PHP 4.4.4.2)
 
 
 
=== USB-Stick unter Debian ===
 
* Testen: fdisk -l /dev/sdb
 
* Testen: fdisk -l /dev/sdb1
 
* mount -t vfat /dev/sdb1 /media/sdb1
 
 
 
=== WLAN-Karte auf dem Notebook ===
 
Der Sinn der Sache ware ja, [[Fernsehen|Fernsehen]] über Live-TV-Streaming ([[DVB-T|DVB-T]]). [[VDR|VDR]] kann das. Dafür muss nun eine zweite Installation auf einem Notebook stattfinden.
 
 
 
Für Video-Streaming braucht man schon mehr als 11MB. Deshalb hatte ich  am 10.10.2005 die CardBus-WLAN-Karte D-Link DWL G650 angeschafft.
 
* Chipset: Atheros AR5212 (b/g)
 
* Revision "C3"
 
* Datenblatt: [[http://www.dlink.com/products/?pid=11|http://www.dlink.com/products/?pid=11]]
 
Diese WLAN-Karte lief beim Kanotix nicht "out-of-the-box". Im Internet empfohlen wurde die Ubuntu-Distribution (Kernel 2.6.15-23-386), die es kann. Durch viel probieren konnte ich dann, das was Ubuntu einfach "so" kann, auf Kanotix manuell übertragen....
 
 
 
Stoffsammlung
 
* apt-get install wireless-tools
 
* Konfiguration mit '''kwifimanager'''  (Menü: Debian > Anwendungen > Netzwerk)
 
* Konfiguration mit: iwconfig
 
* Treiber: ath_hal und ath_pci
 
* Packete installieren: lshw und lshw-gtk
 
 
 
Konfiguration
 
iwconfig ath0 essid "lonzo" rate 54M channel 6 key xxxxxxx
 
 
 
Wenn die WLAN-Karte auf dem Notebook dann läuft, gibt es ein neues Problem: Wir haben jetzt zwei Netzwerkkarten, die in das gleiche Netz gehen..... dabei helfen möglicherweise die Linux-Befehle:
 
* ifdown eth0 (ifconfig eth0 down ???)
 
* ifup ath0
 
 
 
So sieht die manuell zurecht gefummelte Datei /etc/network/interfaces für mein Notebook jetzt aus:
 
<pre>
 
# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)
 
# The loopback interface
 
# automatically added when upgrading
 
auto lo ath0 eth0
 
iface lo inet loopback
 
 
 
iface ath0 inet static
 
address 192.168.1.61
 
netmask 255.255.255.0
 
network 192.168.1.0
 
broadcast 192.168.1.255
 
gateway 192.168.1.2
 
up /sbin/iwconfig ath0 essid "lonzo2" rate 54M channel 6
 
up /sbin/iwconfig ath0 key 6275x6e38326x4657x356e3832
 
 
 
iface eth0 inet static
 
address 192.168.1.53
 
netmask 255.255.255.0
 
network 192.168.1.0
 
broadcast 192.168.1.255
 
gateway 192.168.1.2
 
</pre>
 
 
 
==== Offene Punkte mit WLAN ====
 
* Die Rate liegt bei 54M, der Turbo-Modus läuft (noch) nicht
 
* Mein WLAN-Repeater wird nicht erkannt (Ursache Turbo-Mode?)
 
 
 
=== XF86 Konfiguration auf dem Notebook ===
 
* Problem: Die Auflösung liegt nur bei 800x600 mit einer Refresh-Rate von 72Hz. Ich möchte aber den 1024x768 Modus nutzen.
 
** Boot-Optionen: vga=0x318
 
** frame buffer fb1024x768 ???
 
** X86Config-4: Refresh auf max. 60 Hz ???
 
* Lösung: X11 neu konfigurieren
 
** Aufruf des Programms '''xf86config''' und alle Fragen beantworten
 
*** Mouse: /dev/mouse
 
*** Keyboard: PC105
 
*** Monitor: Vertical Refresh Rate: *7* (nicht zu groß 65 Hz ?)
 
*** Grafikkarte: *0* ( = VESA generic)
 
** Die erzeugte Konfigurationsdatei vorsichtig (d.h. mit Umbenennen) in das Verzeichnis/etc/X11 kopieren. Es muss ein Fallback per Kommandozeile möglich sein!
 
* Es funktioniert nun.
 
** Nur die Grafikkarte schein etwas langsam zu sein (wegen generic VESA?).
 
** Nachdem der Wert von '''Driver''' noch von "vesa" auf "trident" geändert wurde, kommt jetzt ein richtig schneles Bild.
 
* Die Konfigurationsdatei XF86Config-4 sieht nun wie folgt aus:
 
<pre>
 
Section "Monitor"
 
Identifier  "Tecra"
 
Opton "DPMS"
 
HorizSync 31.5 - 57.0
 
VertRefresh 50-70
 
EndSection
 
 
 
Section "Device"
 
Identifier  "Trident"
 
Driver "trident"
 
BusID "PCI:0:10:0"
 
#VideoRam 8192
 
# Insert Clocks lines here if appropriate
 
EndSection
 
 
 
Section "Screen"
 
Identifier  "Screen 1"
 
Device "Trident"
 
Monitor   "Tecra"
 
DefaultDepth 24
 
Subsection "Display"
 
  Depth 8
 
  Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
 
  ViewPort 0 0
 
EndSubsection
 
Subsection "Display"
 
  Depth 16
 
  Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
 
  ViewPort 0 0
 
EndSubsection
 
Subsection "Display"
 
  Depth 24
 
  Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
 
  ViewPort 0 0
 
EndSubsection
 
EndSection
 
</pre>
 
Die '''Identifier''' können zwar ganz beliebeige Namen enthalten, allerdiengs  muss der Identifier von '''Device''' dann als Wert von '''Monitor''' im Screen verwendet werden.
 
 
 
=== Notebook Festplatte partitionieren ===
 
Bei der Installation hat Kanotix sich die ganze Festplatte gegriffen.
 
Um mehr Möglichkeiten (z.B. beim Ausprobieren von WLAN-Karten) zu haben, ist es sinnvoll, zusätzlich noch ein Windows zu installieren.
 
Dazu ist eine weitere [[Partitionierung|Partitionierung]] der [[Festplatten|Festplatte]] erforderlich.
 
 
 
'''qtparted''' wollte aber die EXT3-Patition nicht verkleinern.
 
 
 
Habe schließlich PartitionMagic wieder reaktivieren müssen.
 
 
 
Zuerst habe ich Rescue-Disketten von PartitionMagic Version 8 erstellt. Damit konnte ich auf dem Notebook (nach dem ich das Diskettenlaufwerk aus der untersten Schublade hervorgekramt hatte) tatsächlich booten und die EXT3-Partition verkleinern. Weitere Startversuche von Diskette gingen dann aber in die Hose. Ich musste auf ein "Boot von CD" ausweichen.
 
 
 
Als Boot-CD habe ich die neueste Version (V3) von [[WinPE|BartPE]] downgeloadet.....und dann über einen zusätzlichen Plugin PartitionManager darauf installiert.
 
* BartPE [[http://www.nu2.nu|http://www.nu2.nu]]
 
* PartitionMagic-Plugin: [[http://teletom.webspace4free.biz/pqmagic.htm|http://teletom.webspace4free.biz/pqmagic.htm]]
 
 
 
-- Main.DietrichKracht - 06 Jun 2006
 

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